Schöne Folge, danke! Fanzines haben in den 1980ern und 1990ern wichtige Funktionen übernommen, in dem sie günstiges Spielmaterial, Informationen (Rezis, Cons usw.) und Vernetzungsmöglichkeiten geboten haben. Mit dem Erfolg des Internets haben sich Markt und Szene für Rollenspiele verändert, und Fanzines (und Rollenspielzeitschriften allgemein) übernehmen andere Funktionen, und da ist es tatsächlich spannend, sich über die Nischen und den individuellen Zuschnitt einzelner Zines Gedanken zu machen, wie ihr es im Podcast vormacht. Aus meiner Sicht kann sich ein Fanzine dadurch auszeichnen, dass seine Ausgaben sich ein klein wenig der Schnelllebigkeit von Information und Input im WWW widersetzen: Ein gedruckter Text wird anders gelesen als ein digitaler, und ein physisches Produkt bekommt andere Wahrnehmung (weil es auf dem Tisch, im Regal oder auch neben dem Klo eine andere Präsenz hat als ein Blogartikel oder Forenbeitrag).
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